PRESSESTIMMEN

»Die Ausstellung zeigt eindrucksvoll, wie stark man das eigene Leben mit fremden Fotos assoziieren kann. Die Fotografie bietet dem Betrachter die Möglichkeit, die eigene Herkunft zu hinterfragen, und manchmal werden dadurch auch unterbewusste Aspekte der eigenen Persönlichkeit zutage gebracht.«

Madleine Brühl, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.07.2019

AUSSTELLUNG

MICHEL CAMPEAU. THE DONKEY THAT BECAME A ZEBRA: DARKROOM STORIES

Laufzeit: 13.07. – 22.09.2019

Eröffnung: Freitag, 12.07.2019, 19 Uhr


RAHMENPROGRAMM


Galeriegespräch mit Michel Campeau und Celina Lunsford

Samstag, 13.07.2019, 15 Uhr


Kuratorenführungen

28.07., 15.09.2019, jeweils sonntags, 15 Uhr


Öffentliche Führungen

jeweils mittwochs, 18 Uhr

Besessen von der Fotografie – _das ist Michel Campeau im besten Sinne. Zeit seines künstlerischen Schaffens hat der kanadische Fotograf das Medium Fotografie ergründet. Mit Leidenschaft und immer neuen Fragen. Wie und warum fotografieren wir? Wie entstand das analoge Bild? Was verraten Aufnahmen und ihre Nutzung über Alltagstraditionen, Familie und Identität? Wie hat die Fotografie den Blick auf uns selbst verändert? Was ist vom Analogen im digitalen Zeitalter geblieben? Unter dem Titel THE DONKEY THAT BECAME A ZEBRA: DARKROOM STORIES zeigt das Fotografie Forum Frankfurt verschiedene Werkgruppen von Michel Campeau, die seine Passion und sein facettenreiches Spiel mit der Fotografie vor Augen führen. 

Im Fokus steht Campeaus oft augenzwinkerndes Prinzip: Er konstruiert seine Biografie mit eigenen und den Bildern anderer. Zu sehen sind von Campeau fotografierte, gesammelte und reproduzierte Bilder, darunter Einblicke in Dunkelkammern sowie Aufnahmen von fotografischem Zubehör. Die von Celina Lunsford kuratierte Ausstellung präsentiert den Wandel von der analogen zur multimedialen Fotografie – _und Michel Campeaus Faszination für die Zeit vor dem digitalen Rausch. 


Michel Campeau (*1948, Montreal) ist seit mehr als 40 Jahren international aktiv. Sein dokumentarisches Projekt »Disraeli: une expérience humaine en photographie« (1973) war Auftakt seiner einzigartigen Praxis, die subjektiven, narrativen und ontologischen Aspekte des Mediums Fotografie zu erforschen. Mit Beginn der digitalen Fotografie fotografierte er die schwindenden klassischen Fotolabore. Zugleich begann er, Amateurfotografie aus Kanada und anderswo zu sammeln und seinen eigenen kreativen Weg auch mit der Fotografie Dritter zu gestalten. Sein Ziel war es, den Motiven hinter dem fotografischen Schaffen der Anderen näher zu kommen – und damit seinem eigenen Wunsch, die Welt in Bildern zu erzählen. 

Aufgrund seines vielseitigen Schaffens gilt Michel Campeau als einer der bedeutendsten Fotografen seiner Generation. Seine Arbeiten wurden vielfach ausgestellt – u.a. in der National Gallery of Canada, Ottawa (2014) und im Centre Pompidou, Paris (2015) – und sind in zahlreichen Sammlungen zu finden, u.a. im Musée Nicéphore Niépce, Chalon-sur-Saône und im Folkwang Museum Essen.


Zur Ausstellung erscheint das Buch »The Donkey that Became a Zebra: Darkroom Stories« im MCÉ-Verlag mit Texten u.a. von Joan Fontcuberta und Michel Campeau. Die Publikation ist auch im Fotografie Forum Frankfurt erhältlich.

    »MICHEL CAMPEAU. THE DONKEY THAT BECAME A ZEBRA: DARKROOM STORIES« ist eine Ausstellung des FFF, kuratiert von Celina Lunsford. Das Projekt wird von der Botschaft von Kanada, Berlin und der Feith Stiftung unterstützt.

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