Zweiter Teil: 

WORKSHOP

»HIDDEN ARCHIVES: TOURISM, PHOTOGRAPHY AND COLLECTIVE MEMORY« auf Mallorca

mit MARINA PLANAS ANTICH

FR–SO, 18.–20.09., 10–18 Uhr

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Workshop

MARINA PLANAS ANTICH
»HIDDEN ARCHIVES: TOURISM, PHOTOGRAPHY AND COLLECTIVE MEMORY« – Frankfurt

Samstag/Sonntag,

28./29.06.2025, 10–17 Uhr


Der Workshop ist als zweiteiliger Workshop (in Frankfurt und auf Mallorca) konzipiert, und kann auch einzeln gebucht werden.


Workshop-Inhalte

Tourismus, Fotografie, Archiv, Postkarte, Kollektives Gedächtnis, Hyper-Tourismus, Kulturelle Landschaft, Kollektives Kreieren, Nachhaltigkeit, Identität, kritische Bildwissenschaft


Ausrüstung 

Schreibmaterial, Kamera-Ausrüstung, Laptop oder Tablet


Ort

Fotografie Forum Frankfurt

Braubachstraße 30-32

60311 Frankfurt am Main

Sprache: Englisch
Dauer: 2 Tage

Dieser Workshop lädt dazu ein, über die Auswirkungen des Tourismus auf urbane und identitäre Räume nachzudenken. Die Teilnehmer*innen werden touristifizierte Räume unter einer fotografischen Konzeptvorlage bearbeiten, ausgehend von der Postkarte, um ein kollektives Werk in Form eines visuellen Archivs zu schaffen. Anhand einer kritischen Analyse wird diskutiert, wie Bilder unsere Wahrnehmung des Territoriums und der nationalen Identität konstruieren und transformieren. Inspiriert von Frankfurt als Fallstudie, wird das Ziel sein, eine kollaborative Serie zu erstellen, die die Interaktion zwischen Fotografie, Postkarte, Tourismus und kultureller Landschaft untersucht.


Der Workshop beginnt mit einer konzeptionellen Einführung zu den Auswirkungen des Massentourismus auf die kulturelle Landschaft und die Postkartenfotografie als Werkzeug zur Identitätsbildung, das auf Klischees und Stereotypen basiert. Ausgehend von einer kritischen Analyse werden die Teilnehmer eine Übung zur kollektiven Arbeitserstellung durchführen. Durch Arbeitsrichtlinien zu Aneignung, erweiterter Fotografie und Archivpraktiken werden wir ein kollektives Werk über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft erschaffen. 

Die künstlerische Praxis von Marina Planas Antich konzentriert sich darauf, die Beziehung zwischen Tourismus und visueller Erinnerung zu entschlüsseln. Durch die Verwendung des Fotografiearchivs und der Postkarte untersucht sie die Transformation von natürlichen und kulturellen Landschaften durch die touristische Ausbeutung. Ihr kritischer Ansatz behandelt Themen wie Nachhaltigkeit, kulturelle Aneignung und die Veränderung von Identitätserzählungen und lädt den Betrachter dazu ein, über die Auswirkungen des Massentourismus nachzudenken. Marina Planas Antich kombiniert zeitgenössische Praktiken mit dokumentarischen Techniken und schafft Räume für einen Dialog über soziale Verantwortung und die Bewahrung des kollektiven Gedächtnisses.


In diesem Workshop werden Konzepte der zeitgenössischen Fotografie, Archivpraktiken, relationale Kunst, Imaginationen und die Rolle des Bildes in den touristischen Logiken behandelt. 

Marina Planas Antich ist eine bildende Künstlerin und Fotografin, die auf Mallorca ansässig ist. Ihre Arbeit konzentriert sich auf die kritische Analyse der Auswirkungen des Massentourismus auf die kulturelle und natürliche Landschaft. Durch die Aktivierung des Fotoarchivs ihrer Familie, des „Planas-Archivs“, erforscht sie die Veränderung von Territorien und das kollektive Gedächtnis. Sie hat ihre Arbeiten in nationalen und internationalen Ausstellungen wie dem Cortona Fest, Houston Foto Fest und bei LensCulture präsentiert und dabei Debatten über Nachhaltigkeit, Tourismus und den Erhalt des kulturellen Erbes angeregt. Im Jahr 2024 erhielt sie den Preis für zeitgenössische Fotografie des Consell de Mallorca.

    Workshop-Stipendien für Studierende mit freundlicher Unterstützung der Heinz und Gisela Friederichs Stiftung.

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